Offizieller Startschuss für Ybbstaler Alpen

Acht Gemeinden lösen im Tourismus die Ortsgrenzen auf

Eisenstraße. Acht Ybbstaler Gemeinden sowie knapp 100 Betriebe haben am vergangenen Montagabend den offiziellen Startschuss für die Tourismuskooperation „Ybbstaler Alpen“ gegeben. Bei einer außerordentlichen Generalversammlung im Gasthaus Ybbsblick in Göstling an der Ybbs bekannten sie sich zur touristischen Zusammenarbeit über die Ortsgrenzen hinweg. Den Ybbstaler Alpen gehören die Gemeinden Gaming/Lackenhof, Lunz am See, Göstling an der Ybbs, St. Georgen am Reith, Hollenstein an der Ybbs, Opponitz, Ybbsitz und Waidhofen an der Ybbs an. Partner ist die steirische Gemeinde Landl.

Als Obmann des Vereins „Tourismus-Interessensgemeinschaft Ybbstaler Alpen“ wurde der Göstlinger Bürgermeister Friedrich Fahrnberger gewählt, als Stellvertreter stehen ihm die Gaminger Ortschefin Nationalratsabgeordnete Renate Gruber sowie Hochkar Bergbahnen-Chef Rainer Rohregger zur Seite. Ein 20-köpfiger Vorstand leitet künftig die Geschicke im Tourismus der Region, fachlich unterstützt und begleitet durch die Mostviertel Tourismus GmbH und die Eisenstraße Niederösterreich. Die Wahl führte Herbert Zebenholzer, der bisherige Obmann, durch.

Von einer „historischen Stunde“ sprach Eisenstraße-Obmann Nationalratsabgeordneter Andreas Hanger. „Das ist ein großer und wichtiger Schritt, der eine neue Dynamik im Tourismus auslösen wird“, so Andreas Hanger.

Die Gemeinden im Ybbstal hatten bereits bei Infrastrukturprojekten wie dem Ybbstaler Solebad, dem Ybbstalradweg oder bei den Skigebieten Königsberg und Forsteralm erfolgreich zusammengearbeitet, nun gingen sie den nächsten Schritt: Die Mitarbeiter in den Tourismusbüros werden ab 1. Jänner in einem gemeinsamen Team arbeiten. Marketing, Gästeinformation, Betriebsbetreuung und Angebotsentwicklung erfolgen aus einem Guss, erstmals gibt es auch ein einheitliches Beitragssystem über alle acht Gemeinden hinweg. Die örtliche Identität bleibe dabei gewahrt. „Wir stärken den Tourismus in jedem Ort, in dem wir die Ortsgrenzen im Tourismus auflösen“, brachte es Neo-Obmann Friedrich Fahrnberger auf den Punkt. Knapp 100 Betriebe sind dem neuen Zusammenschluss bereits beigetreten, in den nächsten Tagen und Wochen sollen weitere folgen. Interessenten können sich in den Tourismusbüros melden.

„Ein großes Danke gilt meinen Bürgermeisterkollegen und den Betrieben, die sich in der Entwicklung eingebracht haben. Es war ein nicht immer einfacher Prozess, aber wir haben gemeinsam ein sehr gutes Ergebnis erzielt. Das große Interesse und die positive Stimmung bei der Generalversammlung sind eine große Motivation für uns“, so Fahrnberger abschließend.